In dieser Saison versuchten neben den Teutonen auch die Teutoninnen ihr Glück im Floorball Deutschland Pokal. Zwar gewannen die BielefelderInnen in beiden Partien wieder „nur“ an Erfahrung dazu, hatten aber trotzdem Spaß und konnten Fortschritte erkennen.

Bevor es los ging beim Herren Pokalspiel, schnupperten unser TeutonInnen noch etwas gesunde Landluft 🙂

Das Spiel der Herren, die ihre Reihen mit einigen Damen der BTG Teutonia Bielefeld auffüllten, liegt dabei schon etwas weiter zurück. Nachdem sie in der ersten Runde ein Freilos erwischten, spielten die Teutonen am 14.10.17 gegen den Regionalligisten SG Seebergen/Lilienthal in der Schoofmoor-Halle. In dieser Halle absolviert auch der Bundesligist TV Lilienthal seine Heimspiele. Damit gab Niklas Krieger sein Abschlussspiel für die Teutonia in der Halle, in der er vor seiner Zeit bei uns, regelmäßig die 1. Floorball Bundesliga aufgemischt hat. Da auch in der gegnerischen Mannschaft einige Ehemalige des Bundesligisten aufliefen, war das erste Ziel hinten sicher zu stehen und möglichst wenig Chancen zuzulassen. Doch nach 3 Minuten zappelte der Ball das erste Mal im Bielefelder Netz. Danach überstanden die BielefelderInnen zwar eine Unterzahl wegen eines Wechselfehlers, mussten dann aber doch das 0:2 hinnehmen. So einfach wollten sich die TeutonInnen aber nicht geschlagen geben. Niklas Krieger passte diagonal auf Georg Zentgraf, der im gegnerischen Slot stand, um den Ball per Volley durch die eigenen Beine im gegnerischen Tor zu versenken. Motiviert von dem Anschlusstreffer, erzielte Niklas Krieger dann sogar den Ausgleich zum 2:2. Leider ging es dann aber doch mit einem 2:3-Rückstand in die Drittelpause. Im zweiten Drittel hatten die BielefelderInnen wieder Schwierigkeiten mit dem Spielaufbau, ließen aber auch weniger Chancen zu. Trotzdem konnte die SG Seebergen/Lilienthal auf 2:4 davonziehen. Auch das letzte Drittel schien zunächst torarm zu werden. Aber in der 14. Minute ließ Florian Dürdoth die BielefelderInnen nach einer Vorlage von Georg Zentgraf wieder hoffen, 3:4 – aber nicht lange. Nur 10 Sekunden später nutzte der Gastgeber eine Unachtsamkeit der BielefelderInnen nachdem Andreas Knuth über die Bande flog und zog wieder auf 3:5 davon. Jetzt mussten die TeutonInnen offensiver agieren, um noch eine Chance auf’s Weiterkommen zu wahren. Statt den BielefelderInnen profitierten aber die Spieler der SG Seebergen/Lilienthal von den freien Räumen und siegten am Ende verdient mit 3:7. Damit bleibt die BTG Teutonia Bielefeld weiterhin ohne Sieg im Floorball Deutschland Pokal, werden es im nächsten Jahr aber sicher wieder versuchen. Und Niklas Kriger? Der zog am Ende seines Studiums berufsbedingt wieder nach Hause und absolvierte bereits die erste Trainingseinheit bei der SG Seebergen/Lilienthal… Trotz dieses Hochverrats (:D) wünschen wir dir alles Gute und weiterhin viel Erfolg und hoffen, dass man sich immer mal wiedersieht ;).

Unsere Damen feierten nicht nur ihr Debüt im Damen Pokal, sondern auch ihr erstes Mal als Damenteam auf dem Großfeld 🙂

Die Damen feierten ihr Debüt im Damen Floorball Deutschland Pokal und hatten neben der Aufregung v.a. mit personellen Engpässen zu kämpfen. Konnten dann aber doch mit 9 FeldspielerInnen und 2 TorhüterInnen antreten. Der Gegner war kein geringerer als die SG Wernigerode/Chemnitz, die mit 17 Feldspielerinnen und 2 Torhüterinnen anreisten. Damit waren sie den Bielefelderinnen nicht nur zahlenmäßig überlegen. Die beiden Teams belegten bei der Damen Kleinfeld DM 2017 außerdem jeweils Platz 3 und Platz 1, was sie zum klaren Favoriten des Spiels machten – dachte man. Die Bielefelderinnen starteten konzentriert und hielten sich an die taktischen Vorgaben: hinten sicher stehen, vorne sollten die Stürmerinnen Druck machen und sich so Chancen erarbeiten. Das funktionierte gut. Die Bielefelderinnen konnten vorne immer wieder Nadelstiche setzen während sich der Gegner an der Abwehr um Torhüterin Luisa Brokmann die Zähne ausbiss, sodass es mit 0:0 in die Drittelpause ging. Entsprechend motiviert gingen die Teutoninnen ins zweite Drittel. Auch hier machten sie es den Spielerinnen aus Wernigerode und Chemnitz schwer, hatten dann aber nicht das Glück auf ihrer Seite. Bei einem Gestocher im Bielefelder Slot, rollte der Ball unglücklich ins Tor und die Teutoninnen lagen 0:1 zurück. Kurz vor Ende des letzten Drittels verlor Anne Scheunemann dann leider noch den Ball und stand beim Versuch den Fehler wieder gut zu machen im eigenen Slot – Penalty. Hier ließ die gegnerische Spielerin Luisa Brokmann keine Chance und baute die Führung auf 0:2 aus. Dennoch wollten sich die Floorballerinnen aus Bielefeld nicht geschlagen geben. Schließlich war man so nah dran an der großen Überraschung! Im letzten Drittel hatten die Teutoninnen auch die erste große Chance in der ersten Minute, mussten dann aber im Gegenzug das 0:3 und wenig später das 0:4 hinnehmen. Jetzt war es auch eine Frage der Kraft, die bei den Bielefelderinnen zunehmend schwand. Gleichzeitig gewannen die Spielerinnen aus Wernigerode/Chemnitz an Sicherheit. Am Ende stand mit 0:13 doch ein eindeutiger und verdienter Sieger fest, der sich die ersten beiden Drittel aber wahrscheinlich auch anders vorgestellt hatte. Den Bielefelderinnen fehlte einfach noch etwas Erfahrung und die spielerische Sicherheit. Sie waren sich aber einig, dass es Spaß gemacht hat und eine Teilnahme am nächsten Damen Floorball Deutschland Pokal auf jeden Fall angestrebt wird. Danke nochmal an die Helfer am Schiedsgericht und die Bandenrücker sowie die Fans und an Markus Jendrike, der als Trainer und Betreuer mit dabei war. Nicht unerwähnt bleiben soll außerdem, dass Franziska Josten und Louisa Overath ihre Premieren im Tor und auf dem Feld feierten!