Mit einem stark dezimierten Kader fuhren die TeutonInnen am Sonntag zu ihrem letzten Großfeldspieltag nach Holzbüttgen. Stark dezimiert, weil sie die Hälfte der Mannschaft an die Skipisten in Österreich verloren hatten. Trotzdem motiviert und mit dem Wissen, dass ein Sieg die Meisterschaft sichern würde, traten die Bielefelder SpielerInnen im ersten Spiel gegen die Damen aus Bonn an. Von Anfang an machten die Bonnerinnen Druck, an den sich die Bielefelder erst einmal gewöhnen mussten. So fiel nach 6 Minuten das erste Tor für die Damen aus Bonn, das sie – das muss man zugeben – wirklich schön herausgespielt hatten. Etwas überrumpelt aber trotzdem mit Kampfgeist glichen die BielefelderInnen nach weiteren 6 Minuten durch Iwan de Kok (Georg Zentgraf) zum 1:1 aus. Iwan hatte für diesen Spieltag seine ganz eigene, wichtige Mission: er wollte mindestens drei Scorerpunkte mit nach Hause nehmen, damit sein Trainer Markus Jendrike „einmal mit ihm zufrieden“ sein konnte. Mit diesem Ziel vor Augen machte Iwan im zweiten Drittel direkt weiter und schoss nach knapp 10 Minuten das 2:1 für die TeutonInnen. Ein schnelles Spiel entwickelte sich, mit Chancen auf beiden Seiten. Durch einige starke Paraden von Torwart Bjarne Brakensiek schafften es die TeutonInnen im dritten Drittel durch ein schönes Tor von Georg Zentgraf auf eine 3:1 Führung. Doch die Bonner Mädels gaben nicht auf, erhöhten den Druck noch einmal und schossen innerhalb von 3 Minuten zwei Tore, womit es mit einem 3:3 in die Verlängerung ging. Nach knapp 1,5 Minuten erlöste Benedikt Wortberg die BielefelderInnen und brachte durch eine schöne Vorlage von Sabrina Klank den Sieg für die TeutonInnen. Etwas enttäuscht, dass es nur zwei an Stelle von drei Punkten aus diesem Spiel gab, bereiteten sich die BielefelderInnen auf ihr nächstes Spiel vor.

In diesem Spiel gegen Holzbüttgen musste also mindestens ein Punkt her, damit die Meisterschaft gefeiert werden konnte. Holzbüttgen trat mit einer, im Gegensatz zum letzten Spieltag besser geordneten, jungen und laufstarken Mannschaft an, was sich durch ein schnelles und körperbetontes Spiel auszeichnete. Anfangs etwas überrumpelt lagen die TeutonInnen nach dem ersten Drittel 0:2 zurück. Der Anschlusstreffer durch Benedikt Wortberg im 2. Drittel wurde von Holzbüttgen schnell wieder negiert. Georg Zentgraft (Iwan de Kok) brachte mit seinem Tor zu Beginn des 3. Drittels wieder Hoffnung auf den Ausgleich. Leider mussten die BielefelderInnen dann drei Minuten vor Ende des Spiels ein ärgerliches Gegentor hinnehmen. So reichte Iwan de Kok’s starke Einzelleistung, inkl. tollem Sololauf trotz Knieverletzung nur für den Anschlusstreffer, denn in der letzten Minute brachte das Anrennen der TeutonInnen nicht mehr den ersehnten Ausgleich.
Jetzt muss bis zum nächsten Spieltag am 31.03., bei dem Roxel, Bochum und Dümpten aufeinandertreffen, gewartet und gebangt werden, ob der erste Tabellenplatz tatsächlich in Bielefeld bleibt. Ein Gutes hatte der Spieltag aber auf jeden Fall: Iwan hat sein Ziel mit vier Scorerpunkten sogar übertroffen.

Mit dabei waren [Tore/Assists]
Georg Zentgraf [2/2]
Katrin Schmitt [0/0]
Mandy Wygas [0/0]
Iwan de Kok [3/1]
Bjarne Brakensiek [Tor] [0/0]
Katharina Wilmes [0/0]
Sabrina Klank [0/1]
Benedikt Wortberg [2/0]
Jannis Raatz [0/0]
Louisa Overath [0/0]
Sarah Eberl [0/0]

Autorin des Artikels: Katrin Schmitt