Der Spieltag unserer Damen am vergangenen Sonntag (19.02.17) stand zunächst unter keinem ganz so guten Stern. Eine Schulter- und eine Zahnverletzung dezimierten das Bielefelder Team bereits im Vorfeld auf 6 Feldspielerinnen und eine Torhüterin. Zum Glück biss Miriam Hülsmann die Zähne zusammen und spielte trotz aufkommender Übelkeit mit. Das war wichtig, da mit den Dümptenern Füchsen II und den SSF Dragons Bonn mit die stärksten Gegner der Liga auf die Bielefelderinnen warteten und dafür jede Teutonin gebraucht wurde.

Das erste Spiel bestritten die Damen der BTG Teutonia Bielefeld gegen die Dümptener Füchse II. Gegen den amtierenden Deutschen Meister wollten die Bielefelderinnen für eine ähnlich große Überraschung sorgen wie im Hinspiel. Dieses hatten sie nur 1:2 verloren. Allerdings benötigten die Füchse keine 10 Sekunden für ihr erstes Tor, sodass Bielefeld früh mit 1:0 zurücklag. Aber nur 90 Sekunden später gelang Anne Scheunemann der Ausgleich. Dümpten ging danach zwar wieder in Führung, doch Mandy Wygas eroberte den Ball, kämpfte sich durch die Dümptener Abwehr und glich noch vor der Pause zum 2:2 aus. In die zweite Halbzeit startete Bielefeld dann ähnlich verschlafen, wie in der ersten und kassierte nach nur 26 Sekunden das nächste Gegentor. Das Spiel war umkämpft, aber sehr fair und beide Teams erarbeiteten sich gute Chancen. Am Ende war aber wieder Dümpten erfolgreich, sodass die Teutoninnen 8 Minuten vor Schluss einem 2:4-Rückstand gegenüber standen. Hoffnung kam auf, als Anne Scheunemann den Anschlusstreffer glücklich im gegnerischen Tor versenkte, 3:4. 90 Sekunden vor Schluss, beschlossen die Bielefelderinnen ihre Torhüterin, Luisa Brokmann, durch eine Feldspielerin zu ersetzen, da sie nichts mehr zu verlieren hatten und den Druck erhöhen wollten. Leider nutzte Dümpten eine Unachtsamkeit auf Bielefelder Seite aus und musste den Ball nur noch ins leere Tor lupfen. Aufgrund des Versuchs weiter Druck zu machen, gaben die Bielefelderinnen den Füchsen mehr Platz und kassierten 20 Sekunden vor Schluss einen weiteren Gegentreffer. Damit endete das erste Spiel 3:6 aus Bielefelder Sicht.

Der Gegner des zweiten Spiels war SSF Dragons Bonn, die mit doppelt so vielen Feldspielerinnen angereist waren wie die Bielefelderinnen. Diese spielten aber mutig auf und nach nicht mal 2 Minuten brachte Anne Scheunemann die Teutoninnen in Führung. Daraufhin erhöhte Bonn den Druck und die Kräfte der Bielefelderinnen schwanden. In Folge dessen benötigte Bonn ab Mitte der ersten Halbzeit nur 4 Minuten für drei Gegentreffer, sodass Bielefeld mit einem 1:3-Rückstand in die Pause ging. In dieser sammelten die Bielefelderinnen die letzten Körner Kraft zusammen, um nochmal alles zu geben. Und tatsächlich! Anna Doll fing einen Querpass der Bonner Abwehr ab und schoss den 2:3-Anschlusstreffer! Nur zwei Minuten später legte sie dann für Katharina Wilmes auf, die damit den Ausgleich für Bielefeld erzielte. Lange Zeit stand es Unentschieden bis Bonn in der 17. Minute der zweiten Halbzeit erneut in Führung ging. Aber Bielefeld kämpfte, angefeuert durch die Dümptener Fans, die – um selbst noch eine Chance auf die Tabellenführung zu haben – auf einen Bielefelder Sieg hofften. In der letzten Minute nahm Bielefeld wieder ihre bis dahin stark agierende Torhüterin Luisa Brokmann zugunsten einer weiteren Feldspielerin aus dem Tor, diesmal mit Erfolg. 20 Sekunden vor Schluss, passte Anna Doll auf Katharina Wilmes, die erneut den Ausgleich für Bielefeld erzielte! Als Luisa Brokmann am Ende den Konter der Bonner unterband, bedeutete dies Verlängerung und einen sicheren Punkt für Bielefeld. Hier ging es dann doch wieder schnell. Bonn benötigte nur 20 Sekunden für ihr Tor. Damit verloren die Damen der BTG Teutonia Bielefeld auch ihr zweites Spiel des Spieltages mit 5:4. Sie freuten sich aber über den erkämpften Punkt und liegen in der Tabelle damit im Moment auf Platz 3.

Mit dabei waren: [Tore/Assists]
Luisa Brokmann [Tor] [0/0]
Anna Doll [1/2]
Katharina Wilmes [2/1]
Mandy Wygas [1/0]
Corinna Osterbrink [0/0]
Miriam Hülsmann [0/0]
Anne Scheunemann [3/0]

 

(Autoren des Artikels: Anne Scheunemann, Corinna Osterbrink, Katrin Schmitt)